
So sieht das gute Stück aus:

Obwohl ich eigentlich recht viele Informatioenn im www über den Automaten gefunden und gelesen habe, gab es immer noch einige Kleinigkeiten, die mich überrascht haben. Das man Double für einen Credit spielen konnte, war ja bereits im Forum zu lesen, eine sehr lobenswerte Einstellung. 3 Lieder kann man für einen Credit spielen, alternativ einen Marathon Kurs (vier oder fünf Lieder, je nach Kurs) oder einen Survival Kurs mit fünf Songs.
Man findet auf dem Automaten sämtliche Lieder aus ITG1 und 2, in der Standardsortierung werden die neuen ITG2 Lieder angezeigt, durch auswahl von "In the groove" im Songwheel werden dann die ITG1 Songs sichtbar. Durch gleichzeitiges Drücken aller drei Auswahltasten kann man aber die Sortierung nach eigenen Wünschen ändern. Erfreulicherweise sind die Menutimer alle ausgeschaltet, so das man sich in Ruhe die große Songliste von etwa 140Liedern anschauen kann. Wie schon beim DDR Extreme gibts es auch bei ITG2 einige Lieder, die freigeschaltet werden müssen. Im gegensatz zu Konamis Automat kann das aber bei ITG2 jeder Spieler durch eingabe von Codes auf dem Dancepad erledigen. Wir haben gestern alle bekannten Codes eingegeben, dadurch wurden folgende Titel jetzt dauerhaft freigeschaltet:
Disconnected~Disco~, Know your Enemy, Hardcore Symphony, Wanna do und Vertex². Ausserdem wurden folgenden Songs Expert Steps hinzugefügt: !, Why me, Amore, Robotix, Temple of Boom, Monolith und Cryosleep.
Das Timing ist identisch zur Konsolenversion, ein "Fantastic" ist etwas schwerer zu bekommen als ein "Perfect" bei den DDR Arcade Versionen. Nette Idee: bei den Wertungen wird angezeigt, ob man zu früh oder zu spät gesteppt hat, ein "- Great" bedeutet das man zu früh auf dem Pfeil stand, bei einem "Great -" war man zu spät. Bei Fantastic und Miss gibt es diese Anzeige logischerweise nicht

Typisch für ITG ist die voreingestellte Scrollperspektive "Hallway" wo die Pfeile schräg von unten/hinten nach oben/vorne scrollen, ebenso ist Scrollgeschwindigkeit *1.5 Standard. Man kann das natürlich im Optionsmenu, was man bei der Songauswahl durch zweimaliges drücken der Starttaste aufruft, umschalten. "Overhead" nennt sich die Perspektive, die DDR entspricht.
Der Automat hat links neben dem Monitor zwei USB Ports (oben: Spieler 1, unten: Spieler 2) wo man sein Spielerprofil auf einem USB Stick speichern kann. Damit braucht man dann auch die Scrollperspektive nur einmalig umstellen, ebenso muss man nur noch einmal seinen Namen für die Highscores eingeben, denn gerade das kann nervig werden, da der Automat für jeden Song auf jeder Schwierigkeitsstufe Highscoreeinträge verwaltet. Abgesehen davon speichert er auch den Stand der Combo, den zuletzt gewählten Song und die Songwheelsortierung. Ausserdem werden ausfühliche Spielerstatistiken auf dem USB Stick abgespeichert, die man sich zuhause mit jedem Webbrowser anschauen kann. Am ende der drei Lieder wird auch noch angezeit, wieviele Klorien man am Tag verbrannt hat. Den Ergebnissbildscirm kann man durch drücken der linken und rechten Auswahltaste abenfalls auf dem USB Stick speichern. Der Benötigte Speicherplatz ist eher gering, incl. sechs Screenshots waren auf meinem USB Stick weniger als ein MB belegt.
Auf dem Automat hatte ich auch meine erste Begegnung mit "Rolls", das sind Freezepfeile, wo man nicht einfach stehenbleiben muss, sondern wo man den Pfeil immer wieder neu auslösen muss. Bei allen Songs die ich gesehen habe, tauchen die immer Paarweise auf, so das man einfach schnell abwechselnd Steppen kann. Das Tempo in dem man die Pfeile auslösen muss scheint unabhängig von der Songgeschwindigkeit und auch nicht sehr hoch zu sein, ich würde mal schätzen das man jeden Pfeil drei bis vier mal pro Sekunde auslösen muss. Rolls sehen aus wie viele übereinandergestapelte, auf dem Kopf stehende "V" Buchstaben, man kann sie problemlos von den normalen Freezepfeilen unterscheiden.
Der Marathon und der Battlemode sollte ja inzwischen bekannt sein, darum erspare ich mir mal weitere Erklärungen dazu. Nur soviel: Der bekannte und beliebte "Driven" Kurs ist selbst auf der einfachen Stufe sauschwer - aber er macht unglaublich viel Spass. Wer die Stepmania Umsetzung von dem Kurs kennt wird sich wundern: Die Effekte auf dem Automaten sind erheblich stärker, insbesondere der "Mini" Mod bei Monolith ist wirklich schwer.
Völlig neu ist der Survival Mode: Man wählt einen Kurs mit fünf Liedern aus, Modifier werden vorgegeben - meist sind es gar keine. Der Spieler selbst kann keinerlei Mods aktivieren. Man spielt dann gegen die Zeit: Pro Lied bekommt man eine bestimmte Zeit vorgegeben, die allerdings nicht ausreicht um das Lied zuendespielen zu können. Für jedes Fantastic bekommt man 0.2Sekunden gutgeschrieben, ein Excellent verändert die Zeit nicht. Für alle anderen Wertungen bekommt man Zeit abgezogen, bei einem Great verliert man 0.1 Sekunden, für schlechtere Wertungen wird noch mehr abgezogen. Ist die Uhr bei Null angekommen ist das Spiel vorbei. Die Zeit selber ist extrem knapp bemessen, man muss sehr Präzise spielen um das nächste Lied zu erreichen. Als Beispiel mal dieser Screenshot:

26 Greats in 593 Steps - und trotzdem reichte die Zeit bereits beim dritten Lied nicht mehr aus. Dieser Modus ist um einiges Härter als der Challengemode bei DDR, hinzu kommt noch, das die Kurse alle recht schwer sind. Definitiv für für die absoluten Profis geeignet, die die ultimative Herausforderung suchen.
Michael