hier wie versprochen meine Liste deutscher Materialien für das DDRHomePad Design. Am Ende der Zeilen findet Ihr jeweils wo ich die entsprechenden Teile gekauft habe. Für das Holz empfehle ich auf jedenfall einen Laden der auch direkt den Zuschnitt macht. Selber kann man es eh nicht exakt genug schneiden, es sei denn man hat nen Schreiner o.ä. zur Hand. Die Preise sind in Euro und jeweils pro Einheit (Stück, bzw. Schachtel bei Schrauben), und die Liste ist für ein Pad.
16x Eckplatte je 2.10 (Hornbach) (Das sind diese Stanley Brackets)
4x 280x280x12 mm MDF Holz für die Basis der Pfeile (Hornbach)
5x 280x280x19 mm Sperholz für die Elemente des Rahmens (Hornbach)
1x 850x850x8 mm Kiefer Sperholzplatte für den Boden (Hornbach) (kann man erst kaufen, wenn man den Rahmen zusammen hat und die exakten Ausmasse kennt)
5x Stahlblech roh 330x330x0,63 mm 3,99 (Praktiker)
1x Stahlblech roh 100x50 cm 10.99 (Praktiker) (dieses muß in 8 Teile zertrennt werden, ich hab das von einem Kollegen in der KFZ Werkstatt mit einer Karosserieschere machen lassen, mit der Blechschere war das sehr schwierig.)
1x Bund Latten ca. 2.3 x 4.6 cm (ist aber nicht ganz so entscheidend, da diese Latten unter ALLE Elemente kommen, und folglich die Höhe keine Rolle spielt.) 4.50? (Praktiker)
1x Rolle Tesamoll 4mm dick
2x Bastlerglas 125cm x 50cm x 2mm 8.69 (Praktiker)
1x Paket 100 Spaxschrauben 4,5 x 35 5.62
1x Paket 100 Spaxschrauben 4,5 x 20 5.62
1x Rolle Faser-Klebeband 7,68 (überall zu kriegen)
1x PS1 Pad (das günstigste das zu finden ist - am besten nur digital) - 7.99 (Karstadt)
1x Dose Pattex Sprühkleber 9.71 (Praktiker)
1x Kabel (8 Adrig) ich hab 3 Meter genommen, wurde fast kanpp, würde daher eher 4m empfehlen. Achtet allerdings auch darauf das das Kabel nicht so steif ist, meins nervt manchmal ein wenig eben weil es an flexibilität hapert.
Werkzeuge:
1x Gummihammer (zum umbiegen der Metalle um die Rahmenelemente) 5.62
1x Blechschere (zum Ausschneiden der Ecken aus den Blechen vor dem Umbiegen)
1x Universalmesser (Cutter) zum Vorritzen der Bastlergläser 0.77 (Hornbach)
1x Furniersäge (für die Latten) 12.78 (Praktiker) vielleicht gibts auch ne
günstigere...
1x Märser (nicht teuer) zum Vorbereiten von Bohrungen durch die Bleche. Geht auch ohne, aber ist dann unnötig schwer, und gefällt ggf. auch Eurem Bohrer nicht besonders.
OK, ich denke die Liste ist damit komplett. Was jetzt im Vergleich zur original Anleitung auffällt ist die Tatsache das ich kein Lochbrett verwendet habe. Das war hier auch gar nicht zu bekommen. Ob das ggf. besser ist wie das jetzt verwendete MDF bzw. Kiefer weiß ich nicht. Vielleicht leichter aber ist denke ich auch egal, denn es funktioniert so oder so.

Eine Anmerkung:
Das Pad ist einfacher gebaut als man denkt. Ich hatte vorher wirklich absolut keine handwerkliche Erfahrung, und es hat trotzdem geklappt. Laßt Euch also ggf. nicht von der Tatsache abschrecken das Ihr bisher nicht mit den Werkzeugen umzugehen wist. Wichtige Regel: Meßt oft, schneidet nur einmal.
Ein paar Tips:
Das Acryl solltet Ihr mit dem Cutter einritzen. Ruhig mehrmals, denn je öfter Ihr ritzt, desto exakter bricht es dann an der gewünschten Stelle (Stickwort "Sollbruchstelle") Ich hab als "Führung" dann immer ein altes Lineal genommen.
Schraubt die Brackets exkat an! Dies ist der einzige Part der so exakt wie möglich werden muß. Hintergrund: Diese Brackets erfüllen zwei Funktionen. Zum einen halten sie die Teile des festen Rahmens zusammen, und zum anderen werden Eure Pfeilfelder damit daran gehindert nach oben "wegzuspringen". Letzteres bekommt man laut DDRHomePad auch hin, indem man durch das Acryl bohrt und dann die einzelnen Ebenen eines Pfeilfeldes mit der Holzbasis verschraubt. Vielleicht wäre dies sogar eine möglichkeit um auf die sehr teuren Eckstücke verzichten zu können. Jan4444 in seinem Design das z.B. so gelöst. Zurück zum Problem: Wenn die Brackets an einem Teil schief angeschraubt werden (Neigung nach oben oder noch schlimmer unten) wird es sehr schwierig es sauber am anderen Teil zu verschrauben. 100%ig bekommt man es nicht hin, man kann es durch biegen zu einem gewissen Grad korrigieren. Weiteres Problem wenn es nach unten geneigt ist, drückt es später den Pfeil ja bereits zu einem gewissen Grad selbst ein. Wenn das zu stark der Fall ist, dann könnte bedeuten das der Pfeil schon durch den Rahmen permanent ausgelöst wird.
Die dicke des Tesamolls ist entscheidend, da muß man individuell entscheiden. Kein Pad wird exakt identisch, daher hab ich z.B. für meine zwei Pads unterschiedliche Stärken des Tesamolls verwendet. Meßt den Höhenunterschied Eurer festen mit Blech beschlagenen Elemente, und den eines Pfeilfelds OHNE Tesamoll. Das Delta (vermutlich 0,4mm) solltet Ihr dann in als Tesamollstärke besorgen. Nehmt generell ein dickeres Tesamoll. Soll heißen, bei 0,4mm Unterschied ist alles ab 0,4mm ok, aber nicht weniger. Wenn das Tesamoll dicker ist, kein Problem. Dann wird es halt permanent immer nen bischen gequetscht, aber das ist egal.
Verstärkt die Isolierung der Kabel die von den Pfeilen wegführen. Mein erstes Pad war noch 30 Sekunden soweit, daß es einen Pfeile permanent bediente. Grund war die Tatsache, das ein Kabel durch die wirkenden Kräfte direkt die Isolierung verloren hatte (also angekratzt). Das führte dann zu einem Kurzschluß. Ich hab einfach an allen Pfeilen alle 8 Kabel an den Stellen wo sie über Eck gebogen werden extra dick mit dem Faserklebeband umwickelt. Seit dem hab ich keine Probleme mehr.
Die Kabel an den Pfeilen zu befestigen ist so ne Sache. Es auf die Bleche zu löten ist schwierig, und löst sich ganz gerne auch mal. Ich empfehle daher die Kabel bereits anzubringen wenn die Bleche geklebt werden. Man kann die Kabel dann einfach zwischen der Klebefläche (Holz bzw. Acryl) und den Blechen anbringen. Das hab ich sogar nachträglich noch ganz gut hinbekommen. Ansonsten klappt auch ganz gut (aber nur für den unteren Teil des Pfeils) eine Schraube durch das Blech zu ziehen, und die Schraube mit dem Kabel zu umwickeln.
Wie stark der Pfeil bedient werden muß, hängt natürlich davon ob, wieviel Hohlraum zwischen den zwei Blechschichten ist. Dieser wird ja wiederum durch das Tesamoll, das elastisch ist definiert. Wenn Ihr bestimmte Pfeile empfindlicher machen wollt z.B. weil sich doch mal ein Bracket oder zwei nach oben geneigt haben, könnt Ihr das hinbekommen, indem Ihr unter den Pfeil nochmal was unterlegt. Z.b. Teile vom Acrylverschnitt. Spätestens hier wird auch deutlich, daß man einfach ein wenig improvisieren muß. Holt Euch ggf. Tips von Freunden die ein Handwerk beherschen, sie haben meistens gute Tips und Tricks auf Lager.