VPedia:Beitrag/In The Groove (PS2, NTSC-US): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox
|Bild= Bild:itg1ps2_cover.jpg
|Entwickler= [[Roxor Games]]
|Erscheinungsdatum= 17.Juni 2005
|System= PlayStation2
|Region= NTSC/US
|Songs= 80
}}
== Einleitung ==
DDR-Clones gab es in der Vergangenheit schon viele, angefangen vom guten „Pump it up“ über halbwegs brauchbare Sachen wie „Dance: Europe“ bis hin zu Totalausfällen wie „Deutschland sucht den Superstar”. Wirklich das Wasser reichen konnte „Dance Dance Revolution“ keines der Plagiate. Seit einiger Zeit hört man aus den USA jedoch immer wieder, dass Roxors DDR-Arcade-Update namens „In the groove“ viele DDR-Spieler so begeistert, dass sie es dem Original vorziehen. Am 17.6.2005 veröffentlichte RedOctane in den USA das Spiel für die PlayStation2, so dass importwillige DDR-Fans erstmals auch in Deutschland die Gelegenheit bekommen haben, das Spiel auszuprobieren. Wie gut es wirklich ist, soll in diesem Review geklärt werden.
DDR-Clones gab es in der Vergangenheit schon viele, angefangen vom guten „Pump it up“ über halbwegs brauchbare Sachen wie „Dance: Europe“ bis hin zu Totalausfällen wie „Deutschland sucht den Superstar”. Wirklich das Wasser reichen konnte „Dance Dance Revolution“ keines der Plagiate. Seit einiger Zeit hört man aus den USA jedoch immer wieder, dass Roxors DDR-Arcade-Update namens „In the groove“ viele DDR-Spieler so begeistert, dass sie es dem Original vorziehen. Am 17.6.2005 veröffentlichte RedOctane in den USA das Spiel für die PlayStation2, so dass importwillige DDR-Fans erstmals auch in Deutschland die Gelegenheit bekommen haben, das Spiel auszuprobieren. Wie gut es wirklich ist, soll in diesem Review geklärt werden.


Als vor etwa eineinhalb Jahren die ersten Meldungen über die bevorstehende Veröffentlichung auftauchten, waren die meisten DDR-Spieler sehr skeptisch. Von längeren Musiktiteln und Minen war die Rede - alles Dinge, die man schon mehrfach mit wenig Erfolg versucht hatte, in das Spiel einzubauen. Doch die Meinungen über das Spiel waren trotz sehr positiv, so dass viele Spieler sehr hohe Erwartungen an das Spiel hatten und, soviel kann man vorwegnehmen, sie wurden voll erfüllt.
Als vor etwa eineinhalb Jahren die ersten Meldungen über die bevorstehende Veröffentlichung auftauchten, waren die meisten DDR-Spieler sehr skeptisch. Von längeren Musiktiteln und Minen war die Rede - alles Dinge, die man schon mehrfach mit wenig Erfolg versucht hatte, in das Spiel einzubauen. Doch die Meinungen über das Spiel waren trotz sehr positiv, so dass viele Spieler sehr hohe Erwartungen an das Spiel hatten und, soviel kann man vorwegnehmen, sie wurden voll erfüllt.


Die Fakten:
Die Fakten:<br>
RedOctane/Roxor liefert das Spiel auf einer DVD-ROM; 76 jeweils etwa zwei Minuten lange Musiktitel stehen zu Auswahl. 61 Titel sind von Anfang an verfügbar, der restlichen 15 müssen freigespielt werden. [Cover der US Version] Für fast alle Titel werden fünf Schwierigkeitsstufen angeboten: Novice, Easy, Medium, Hard und Expert. Bei einigen Titeln gibt es keine Expert-Steps. Der Schwierigkeitsgrad wird auf einer Skala von 1 bis 13 angezeigt, die man durchaus mit den Einstufungen von DDR vergleichen kann. Neben den normalem Dancemode, welcher wie bei DDR einen Single Player, Versus und Double Mode bietet, gibt es einen Battle Mode, bei dem zwei Spieler gegeneinander antreten und durch das Erreichen von bestimmten Scores dem Gegenspieler das Spielen durch Modifier erschweren. Alternativ kann man auch gegen den Computer spielen. Eine dem ähnliche Spielweise gab es bei Konami in den Disney-Versionen von DDR.
RedOctane/Roxor liefert das Spiel auf einer DVD-ROM; 76 jeweils etwa zwei Minuten lange Musiktitel stehen zu Auswahl. 61 Titel sind von Anfang an verfügbar, der restlichen 15 müssen freigespielt werden. [Cover der US Version] Für fast alle Titel werden fünf Schwierigkeitsstufen angeboten: Novice, Easy, Medium, Hard und Expert. Bei einigen Titeln gibt es keine Expert-Steps. Der Schwierigkeitsgrad wird auf einer Skala von 1 bis 13 angezeigt, die man durchaus mit den Einstufungen von DDR vergleichen kann. Neben den normalem Dancemode, welcher wie bei DDR einen Single Player, Versus und Double Mode bietet, gibt es einen Battle Mode, bei dem zwei Spieler gegeneinander antreten und durch das Erreichen von bestimmten Scores dem Gegenspieler das Spielen durch Modifier erschweren. Alternativ kann man auch gegen den Computer spielen. Eine dem ähnliche Spielweise gab es bei Konami in den Disney-Versionen von DDR.


Ein völlig neuer Spielmodus ist der Marathon Mode: hier wählt man einen von 22 Kursen, der aus vier oder fünf Liedern besteht, um diesen dann mit fest vorgegebenen Modifiern, die dann mehrfach im Lied wechseln, durchspielen zu müssen. Jeder Kurs ist in zwei Schwierigkeitsgraden verfügbar. Der Fitness Mode entspricht dem aus DDR bekannten Diet Mode. Man gibt sein Gewicht und die Anzahl der Kalorien ein, die man gerne verbrennen möchte. Ein Tutorial zum Erklären der grundsätzlichen Spieltechnik sowie ein Übungsmodus sind ebenfalls vorhanden.  
Ein völlig neuer Spielmodus ist der Marathon Mode: hier wählt man einen von 22 Kursen, der aus vier oder fünf Liedern besteht, um diesen dann mit fest vorgegebenen Modifiern, die dann mehrfach im Lied wechseln, durchspielen zu müssen. Jeder Kurs ist in zwei Schwierigkeitsgraden verfügbar. Der Fitness Mode entspricht dem aus DDR bekannten Diet Mode. Man gibt sein Gewicht und die Anzahl der Kalorien ein, die man gerne verbrennen möchte. Ein Tutorial zum Erklären der grundsätzlichen Spieltechnik sowie ein Übungsmodus sind ebenfalls vorhanden.  


Altbekanntes und Innovationen – Der Dance Mode
 
== Altbekanntes und Innovationen – Der Dance Mode ==
 
Im Dance Mode kommt dem erfahrenen DDR-Spieler zunächst vieles bekannt vor: Man wählt eine der bekannten Spielmodi aus (Single, Versus, Double) und nach dem obligatorischen Hinweis, wie gefährlich das Spielen sein kann, findet man sich in der Musikauswahl wieder. „In the groove“ zeigt erfreulicherweise viele Informationen zum ausgewählten Titel an, so findet man neben den Standardinformationen wie Interpret und Geschwindigkeit („BPM“) auch Informationen über die Anzahl der Steps, Sprünge, Freeze-Pfeile (die bei ITG „Holds“ genannt werden), Minen und Hands an. Der Highscore und die Beliebtheit des Songs werden ebenfalls angezeigt. Wie in den neueren DDR-Versionen bekommt man auch gleich einen Überblick, wie schwierig die Titel auf den verschiedenen Schwierigkeitsstufen sind.
Im Dance Mode kommt dem erfahrenen DDR-Spieler zunächst vieles bekannt vor: Man wählt eine der bekannten Spielmodi aus (Single, Versus, Double) und nach dem obligatorischen Hinweis, wie gefährlich das Spielen sein kann, findet man sich in der Musikauswahl wieder. „In the groove“ zeigt erfreulicherweise viele Informationen zum ausgewählten Titel an, so findet man neben den Standardinformationen wie Interpret und Geschwindigkeit („BPM“) auch Informationen über die Anzahl der Steps, Sprünge, Freeze-Pfeile (die bei ITG „Holds“ genannt werden), Minen und Hands an. Der Highscore und die Beliebtheit des Songs werden ebenfalls angezeigt. Wie in den neueren DDR-Versionen bekommt man auch gleich einen Überblick, wie schwierig die Titel auf den verschiedenen Schwierigkeitsstufen sind.


Der erfahrene DDR-Spieler wird jetzt verwundert fragen was denn „Minen“ und „Hands“ sind. Minen sind vereinfacht gesagt Steps, bei denen man nicht auf dem Pfeil stehen darf. Missachtet man eine Mine, hört man ein Explosionsgeräusch und es wird ein Teil der Energie in der Lifebar und etwas vom Score abgezogen. Auf die Combo haben die Minen jedoch keinen Einfluss. Bei einfacheren Liedern sind Minen nur selten anzutreffen.
Der erfahrene DDR-Spieler wird jetzt verwundert fragen was denn „Minen“ und „Hands“ sind. Minen sind vereinfacht gesagt Steps, bei denen man nicht auf dem Pfeil stehen darf. Missachtet man eine Mine, hört man ein Explosionsgeräusch und es wird ein Teil der Energie in der Lifebar und etwas vom Score abgezogen. Auf die Combo haben die Minen jedoch keinen Einfluss. Bei einfacheren Liedern sind Minen nur selten anzutreffen.
[Minen und Hands - auf Schwierigkeitsstufe Expert häufig und auch in Kombination anzutreffen] Hands sind Pfeilkombinationen, bei denen man drei oder vier Pfeile auf einmal auslösen muss. Da das nur möglich ist, wenn man seine Hände zur Hilfe nimmt, werden diese Schritte eben „Hands“ genannt. Man muss hier zwischen zwei Varianten unterscheiden: Die einfache: Man hat zwei Freeze-Pfeile (z.B. links und unten) und muss nach einiger Zeit zusätzlich einen dritten Pfeil drücken (z.B: rechts). Die schwierige: Man muss drei oder vier Pfeile gleichzeitig auslösen. Hands findet man, genauso wie die Minen, fast nur im Schwierigkeitsgrad Expert, bei den einfacheren Schwierigkeitsgraden gibt es nur eine Handvoll Tracks mit Hands.


[Ein Teil des Modscreens - weitere Optionen werden erst durch Herunterscrollen sichtbar]


Die Qual der Wahl – Optionen ohne Ende
{| {{Prettytable}}
|-
|[[Bild:itg1ps2_ingame.jpg|thumb|Minen und Hands - auf Schwierigkeitsstufe Expert häufig und auch in Kombination anzutreffen]] || [[Bild:itg1ps2_songauswahl.jpg|thumb| Die Songauswahl]] || [[Bild:itg1ps2_mods.jpg|thumb|Ein Teil des Modscreens - weitere Optionen werden erst durch Herunterscrollen sichtbar]]
|}
 
Hands sind Pfeilkombinationen, bei denen man drei oder vier Pfeile auf einmal auslösen muss. Da das nur möglich ist, wenn man seine Hände zur Hilfe nimmt, werden diese Schritte eben „Hands“ genannt. Man muss hier zwischen zwei Varianten unterscheiden: Die einfache: Man hat zwei Freeze-Pfeile (z.B. links und unten) und muss nach einiger Zeit zusätzlich einen dritten Pfeil drücken (z.B: rechts). Die schwierige: Man muss drei oder vier Pfeile gleichzeitig auslösen. Hands findet man, genauso wie die Minen, fast nur im Schwierigkeitsgrad Expert, bei den einfacheren Schwierigkeitsgraden gibt es nur eine Handvoll Tracks mit Hands.
 
 
== Die Qual der Wahl – Optionen ohne Ende ==
 
Ruft man nach der Songauswahl, die man - typisch für amerikanische Spiele - mit „X“ und nicht mit „O“ bestätigen muss, das Optionsmenü durch erneutes Drücken der X-Taste auf, wird man von Optionen geradezu erschlagen. Es gibt dort eine große Auswahl an Speedmods. Neu sind hier unter anderem *2.5 und *4 sowie die aus Stepmania bekannten C300 und C450 Speedmods. Letztere halten die Scrollgeschwindigkeit konstant - unabhängig davon, wie schnell der gespielte Titel ist. Diese Speedmods vereinfachen das Spielen von Musikstücken mit Tempowechsel erheblich, weshalb man auch von einem Highscoreeintrag disqualifiziert wird, wenn man sie benutzt.
Ruft man nach der Songauswahl, die man - typisch für amerikanische Spiele - mit „X“ und nicht mit „O“ bestätigen muss, das Optionsmenü durch erneutes Drücken der X-Taste auf, wird man von Optionen geradezu erschlagen. Es gibt dort eine große Auswahl an Speedmods. Neu sind hier unter anderem *2.5 und *4 sowie die aus Stepmania bekannten C300 und C450 Speedmods. Letztere halten die Scrollgeschwindigkeit konstant - unabhängig davon, wie schnell der gespielte Titel ist. Diese Speedmods vereinfachen das Spielen von Musikstücken mit Tempowechsel erheblich, weshalb man auch von einem Highscoreeintrag disqualifiziert wird, wenn man sie benutzt.


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Mit den weiteren der über 50 Optionen kann man noch das Scrolling beeinflussen, Effekte zuschalten oder auch per Zufall weitere Steps einbauen oder entfernen lassen. Es gibt auch die Möglichkeit, die Minen und die Hands abzuschalten – dann kann man aber, genau wie bei den C-Speedmods und allen anderen Mods, welche die Steps verändern, keine Highscores eintragen.
Mit den weiteren der über 50 Optionen kann man noch das Scrolling beeinflussen, Effekte zuschalten oder auch per Zufall weitere Steps einbauen oder entfernen lassen. Es gibt auch die Möglichkeit, die Minen und die Hands abzuschalten – dann kann man aber, genau wie bei den C-Speedmods und allen anderen Mods, welche die Steps verändern, keine Highscores eintragen.


Fast wie immer – Viele bunte Pfeile...
[Bewährtes verbessert: Taktabhängige, deutliche Farbunterschiede, auch bei den Freeze-Pfeilen] Das eigentliche Spielen ist dann, abgesehen von den bereits erwähnten Minen und Hands, genau wie bei DDR. Die Lifebar rutsche an die linke Seite, dadurch sieht man die Pfeile etwas früher. Am oberen Bildschirmrand wird der Songname eingeblendet, dahinter findet man einen Balken, der den Songfortschritt anzeigt. Die verwirrende Punkteanzeige aus DDR wurde zugunsten einer prozentualen Anzeige ausgelassen. Die Wertungen für die einzelnen Steps haben neue Namen, es gibt Fantastic, Excellent, Great, Descent, Way off und Miss. Failed man den Titel, so kann man ihn dennoch zu Ende spielen. Wenn man allerdings eine Sekunden lang gar keine Eingaben mehr macht, bricht das Spiel den Titel ab.


[Der Ergebnisbildschirm] Der Ergebnisbildschirm ist bei ITG sehr informativ. Neben der Übersicht der einzelnen Stepwertungen und der Gesamtwertung, die hier auch Tendenzen anzeigt (z.B. A+ oder B-), findet man auch eine Übersichtsgrafik, in der der Verlauf der Lifebar und auch der Zeitpunkt, an dem man die höchste Combo hatte, aufgezeichnet ist. Hier hat man sich wahrscheinlich Beatmania zum Vorbild genommen. Auch eine Anzeige der verwendeten Modifier und der Perspektive fehlt natürlich nicht.
== Fast wie immer – Viele bunte Pfeile... ==
 
[[Bild:itg1ps2_ingame2.jpg|frame|Bewährtes verbessert: Taktabhängige, deutliche Farbunterschiede, auch bei den Freeze-Pfeilen]] Das eigentliche Spielen ist dann, abgesehen von den bereits erwähnten Minen und Hands, genau wie bei DDR. Die Lifebar rutsche an die linke Seite, dadurch sieht man die Pfeile etwas früher. Am oberen Bildschirmrand wird der Songname eingeblendet, dahinter findet man einen Balken, der den Songfortschritt anzeigt. Die verwirrende Punkteanzeige aus DDR wurde zugunsten einer prozentualen Anzeige ausgelassen. Die Wertungen für die einzelnen Steps haben neue Namen, es gibt Fantastic, Excellent, Great, Descent, Way off und Miss. Failed man den Titel, so kann man ihn dennoch zu Ende spielen. Wenn man allerdings eine Sekunden lang gar keine Eingaben mehr macht, bricht das Spiel den Titel ab.
 
[[Bild:itg1ps2_statistik.jpg|frame|Der Ergebnisbildschirm]] Der Ergebnisbildschirm ist bei ITG sehr informativ. Neben der Übersicht der einzelnen Stepwertungen und der Gesamtwertung, die hier auch Tendenzen anzeigt (z.B. A+ oder B-), findet man auch eine Übersichtsgrafik, in der der Verlauf der Lifebar und auch der Zeitpunkt, an dem man die höchste Combo hatte, aufgezeichnet ist. Hier hat man sich wahrscheinlich Beatmania zum Vorbild genommen. Auch eine Anzeige der verwendeten Modifier und der Perspektive fehlt natürlich nicht.
 
 
== Die wichtigste Frage – Kann es mit DDR mithalten? ==


Die wichtigste Frage – Kann es mit DDR mithalten?
Die Voraussetzungen, um DDR wirklich Konkurrenz zu machen, hat „In the groove“. Doch was wäre ein Tanzspiel ohne die passende Musik? Hier muss man natürlich bedenken, dass wir es mit einer reinen US-Entwicklung zu tun haben und dementsprechend die beliebten J-Pop-Songs fehlen. Abgesehen davon hat Roxor aber ein recht glückliches Händchen bei der Musikauswahl gezeigt: Vom leichtverdaulichen Popsong über Trance bis hin zu Rock ist eigentlich jede Musikrichtung vertreten. Lizenztitel gibt es unter anderem von Machinae Supremacy, Vanilla Ninja, E-Rotic und Missing Heart, dazu noch ein paar Coverversionen bekannter Musikstücke. Gefallen können auch die Eigenproduktionen, die aber teilweise verblüffend an manche Konami-Originals erinnern. Man kann die Qualität der Songs sicherlich als gut bezeichnen, auch wenn man mit der Qualität der Konami-Songs nicht ganz mithalten kann - dazu fehlt einfach ein wenig der „Ohrwurmfaktor“.
Die Voraussetzungen, um DDR wirklich Konkurrenz zu machen, hat „In the groove“. Doch was wäre ein Tanzspiel ohne die passende Musik? Hier muss man natürlich bedenken, dass wir es mit einer reinen US-Entwicklung zu tun haben und dementsprechend die beliebten J-Pop-Songs fehlen. Abgesehen davon hat Roxor aber ein recht glückliches Händchen bei der Musikauswahl gezeigt: Vom leichtverdaulichen Popsong über Trance bis hin zu Rock ist eigentlich jede Musikrichtung vertreten. Lizenztitel gibt es unter anderem von Machinae Supremacy, Vanilla Ninja, E-Rotic und Missing Heart, dazu noch ein paar Coverversionen bekannter Musikstücke. Gefallen können auch die Eigenproduktionen, die aber teilweise verblüffend an manche Konami-Originals erinnern. Man kann die Qualität der Songs sicherlich als gut bezeichnen, auch wenn man mit der Qualität der Konami-Songs nicht ganz mithalten kann - dazu fehlt einfach ein wenig der „Ohrwurmfaktor“.


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Ein absolutes Highlight ist der Marathonmodus: Die ständig wechselnden Modifier sind eine tolle Herausforderung und erfordern sehr viel Konzentration. Man lernt damit sehr schnell, nach Gehör zu spielen, was das Timing der Spieler schnell verbessert. Da jeder Kurs in zwei Schwierigkeitsstufen vorhanden ist, werden sowohl weniger erfahrene Spieler als auch Profis angesprochen.
Ein absolutes Highlight ist der Marathonmodus: Die ständig wechselnden Modifier sind eine tolle Herausforderung und erfordern sehr viel Konzentration. Man lernt damit sehr schnell, nach Gehör zu spielen, was das Timing der Spieler schnell verbessert. Da jeder Kurs in zwei Schwierigkeitsstufen vorhanden ist, werden sowohl weniger erfahrene Spieler als auch Profis angesprochen.


Die Technik – Pfusch oder solide Arbeit?
 
== Die Technik – Pfusch oder solide Arbeit? ==
 
Im Großen und Ganzen ist die Umsetzung von der originalen auf einem Linux-PC basierten Version auf die Leistungsschwache PS2 geglückt. Ein paar Mängel gibt es aber leider doch. Das Spiel läuft eigentlich konstant mit 60 Bildern pro Sekunde, hin und wieder bleiben die Pfeile aber kurz stehen. Das Problem tritt aber zum Glück sehr selten auf, so dass es beim Spielen nicht weiter stört. Bricht man einen Song ab, landet man im Startbildschirm des Spiels. Konami hatte den gleichen Fehler bei DDR Max gemacht und das bei den neueren Versionen behoben. Es ist völlig unverständlich, warum jetzt wieder ein Spiel erscheint, bei dem es erneut so ein Problem gibt.
Im Großen und Ganzen ist die Umsetzung von der originalen auf einem Linux-PC basierten Version auf die Leistungsschwache PS2 geglückt. Ein paar Mängel gibt es aber leider doch. Das Spiel läuft eigentlich konstant mit 60 Bildern pro Sekunde, hin und wieder bleiben die Pfeile aber kurz stehen. Das Problem tritt aber zum Glück sehr selten auf, so dass es beim Spielen nicht weiter stört. Bricht man einen Song ab, landet man im Startbildschirm des Spiels. Konami hatte den gleichen Fehler bei DDR Max gemacht und das bei den neueren Versionen behoben. Es ist völlig unverständlich, warum jetzt wieder ein Spiel erscheint, bei dem es erneut so ein Problem gibt.
Ein schwerwiegender Bug ist bisher bekannt: Man kann in den Optionen eine Songsortierung vorwählen, die es im eigentlichen Spiel nicht gibt. Aktiviert man diese Option und speichert dann die Einstellung auf der MemoryCard, stürzt das Spiel beim nächsten Laden ab. Man kann das Spiel aber problemlos ohne MemoryCard starten, den Spielstand nachträglich laden und die falsche Einstellung beheben. Nervig: Die sehr langen Ladezeiten. Es vergehen teilweise 10 Sekunden bis das ausgewählte Lied startet.
Ein schwerwiegender Bug ist bisher bekannt: Man kann in den Optionen eine Songsortierung vorwählen, die es im eigentlichen Spiel nicht gibt. Aktiviert man diese Option und speichert dann die Einstellung auf der MemoryCard, stürzt das Spiel beim nächsten Laden ab. Man kann das Spiel aber problemlos ohne MemoryCard starten, den Spielstand nachträglich laden und die falsche Einstellung beheben. Nervig: Die sehr langen Ladezeiten. Es vergehen teilweise 10 Sekunden bis das ausgewählte Lied startet.


Schmichels Meinung:
 
== Schmichels Meinung ==
 
Als Anfang 2004 die ersten Meldungen über „In the groove" im Internet auftauchten, war ich, wie viele andere DDR-Fans, noch sehr skeptisch -– ich befürchtete, dass der Spielspaß durch den übermäßigen Einsatz von Minen und Hands leiden würde, ebenso zweifelte ich an der Qualität der Musik und der Steps. Doch ich wurde eines Besseren belehrt: Es passt einfach alles, vor allem die Qualität der Stepfiles begeistert immer wieder. Auch der Marathon Mode ist eine tolle Neuerung. Viele Kleinigkeiten erhöhen den Spielspaß: Angefangen von den hervorragend gewählten Pfeilfarben, die das Lesen erleichtern, bis hin zu den auf der MemoryCard gespeicherten Optionen.
Als Anfang 2004 die ersten Meldungen über „In the groove" im Internet auftauchten, war ich, wie viele andere DDR-Fans, noch sehr skeptisch -– ich befürchtete, dass der Spielspaß durch den übermäßigen Einsatz von Minen und Hands leiden würde, ebenso zweifelte ich an der Qualität der Musik und der Steps. Doch ich wurde eines Besseren belehrt: Es passt einfach alles, vor allem die Qualität der Stepfiles begeistert immer wieder. Auch der Marathon Mode ist eine tolle Neuerung. Viele Kleinigkeiten erhöhen den Spielspaß: Angefangen von den hervorragend gewählten Pfeilfarben, die das Lesen erleichtern, bis hin zu den auf der MemoryCard gespeicherten Optionen.
Wo soviel Licht ist, gibt's es natürlich auch Schatten; dazu gehören vor allem die teilweise nervigen Ladezeiten, die albernen Zensuren bei den Songtexten und dass man nach einem Fail wieder im Startmenu landet. Letztendlich sind das aber nur Kleinigkeiten, die den Spaß an diesem hervorragenden DDR-Clone nicht wesentlich schmälern.
Wo soviel Licht ist, gibt's es natürlich auch Schatten; dazu gehören vor allem die teilweise nervigen Ladezeiten, die albernen Zensuren bei den Songtexten und dass man nach einem Fail wieder im Startmenu landet. Letztendlich sind das aber nur Kleinigkeiten, die den Spaß an diesem hervorragenden DDR-Clone nicht wesentlich schmälern.
'''Euer Schmichel'''
;Autor
:Schmichel
;veröffentlicht
:17.09.2005
[[Kategorie:VPedia:Review/Musikspiel/Machine Dance]]

Aktuelle Version vom 13. Oktober 2008, 18:35 Uhr

Entwickler: Roxor Games
Erscheinungsdatum: 17.Juni 2005
System: PlayStation2
Region: NTSC/US
Anzahl Songs: 80

Einleitung

DDR-Clones gab es in der Vergangenheit schon viele, angefangen vom guten „Pump it up“ über halbwegs brauchbare Sachen wie „Dance: Europe“ bis hin zu Totalausfällen wie „Deutschland sucht den Superstar”. Wirklich das Wasser reichen konnte „Dance Dance Revolution“ keines der Plagiate. Seit einiger Zeit hört man aus den USA jedoch immer wieder, dass Roxors DDR-Arcade-Update namens „In the groove“ viele DDR-Spieler so begeistert, dass sie es dem Original vorziehen. Am 17.6.2005 veröffentlichte RedOctane in den USA das Spiel für die PlayStation2, so dass importwillige DDR-Fans erstmals auch in Deutschland die Gelegenheit bekommen haben, das Spiel auszuprobieren. Wie gut es wirklich ist, soll in diesem Review geklärt werden.

Als vor etwa eineinhalb Jahren die ersten Meldungen über die bevorstehende Veröffentlichung auftauchten, waren die meisten DDR-Spieler sehr skeptisch. Von längeren Musiktiteln und Minen war die Rede - alles Dinge, die man schon mehrfach mit wenig Erfolg versucht hatte, in das Spiel einzubauen. Doch die Meinungen über das Spiel waren trotz sehr positiv, so dass viele Spieler sehr hohe Erwartungen an das Spiel hatten und, soviel kann man vorwegnehmen, sie wurden voll erfüllt.

Die Fakten:
RedOctane/Roxor liefert das Spiel auf einer DVD-ROM; 76 jeweils etwa zwei Minuten lange Musiktitel stehen zu Auswahl. 61 Titel sind von Anfang an verfügbar, der restlichen 15 müssen freigespielt werden. [Cover der US Version] Für fast alle Titel werden fünf Schwierigkeitsstufen angeboten: Novice, Easy, Medium, Hard und Expert. Bei einigen Titeln gibt es keine Expert-Steps. Der Schwierigkeitsgrad wird auf einer Skala von 1 bis 13 angezeigt, die man durchaus mit den Einstufungen von DDR vergleichen kann. Neben den normalem Dancemode, welcher wie bei DDR einen Single Player, Versus und Double Mode bietet, gibt es einen Battle Mode, bei dem zwei Spieler gegeneinander antreten und durch das Erreichen von bestimmten Scores dem Gegenspieler das Spielen durch Modifier erschweren. Alternativ kann man auch gegen den Computer spielen. Eine dem ähnliche Spielweise gab es bei Konami in den Disney-Versionen von DDR.

Ein völlig neuer Spielmodus ist der Marathon Mode: hier wählt man einen von 22 Kursen, der aus vier oder fünf Liedern besteht, um diesen dann mit fest vorgegebenen Modifiern, die dann mehrfach im Lied wechseln, durchspielen zu müssen. Jeder Kurs ist in zwei Schwierigkeitsgraden verfügbar. Der Fitness Mode entspricht dem aus DDR bekannten Diet Mode. Man gibt sein Gewicht und die Anzahl der Kalorien ein, die man gerne verbrennen möchte. Ein Tutorial zum Erklären der grundsätzlichen Spieltechnik sowie ein Übungsmodus sind ebenfalls vorhanden.


Altbekanntes und Innovationen – Der Dance Mode

Im Dance Mode kommt dem erfahrenen DDR-Spieler zunächst vieles bekannt vor: Man wählt eine der bekannten Spielmodi aus (Single, Versus, Double) und nach dem obligatorischen Hinweis, wie gefährlich das Spielen sein kann, findet man sich in der Musikauswahl wieder. „In the groove“ zeigt erfreulicherweise viele Informationen zum ausgewählten Titel an, so findet man neben den Standardinformationen wie Interpret und Geschwindigkeit („BPM“) auch Informationen über die Anzahl der Steps, Sprünge, Freeze-Pfeile (die bei ITG „Holds“ genannt werden), Minen und Hands an. Der Highscore und die Beliebtheit des Songs werden ebenfalls angezeigt. Wie in den neueren DDR-Versionen bekommt man auch gleich einen Überblick, wie schwierig die Titel auf den verschiedenen Schwierigkeitsstufen sind.

Der erfahrene DDR-Spieler wird jetzt verwundert fragen was denn „Minen“ und „Hands“ sind. Minen sind vereinfacht gesagt Steps, bei denen man nicht auf dem Pfeil stehen darf. Missachtet man eine Mine, hört man ein Explosionsgeräusch und es wird ein Teil der Energie in der Lifebar und etwas vom Score abgezogen. Auf die Combo haben die Minen jedoch keinen Einfluss. Bei einfacheren Liedern sind Minen nur selten anzutreffen.


Minen und Hands - auf Schwierigkeitsstufe Expert häufig und auch in Kombination anzutreffen
Die Songauswahl
Ein Teil des Modscreens - weitere Optionen werden erst durch Herunterscrollen sichtbar

Hands sind Pfeilkombinationen, bei denen man drei oder vier Pfeile auf einmal auslösen muss. Da das nur möglich ist, wenn man seine Hände zur Hilfe nimmt, werden diese Schritte eben „Hands“ genannt. Man muss hier zwischen zwei Varianten unterscheiden: Die einfache: Man hat zwei Freeze-Pfeile (z.B. links und unten) und muss nach einiger Zeit zusätzlich einen dritten Pfeil drücken (z.B: rechts). Die schwierige: Man muss drei oder vier Pfeile gleichzeitig auslösen. Hands findet man, genauso wie die Minen, fast nur im Schwierigkeitsgrad Expert, bei den einfacheren Schwierigkeitsgraden gibt es nur eine Handvoll Tracks mit Hands.


Die Qual der Wahl – Optionen ohne Ende

Ruft man nach der Songauswahl, die man - typisch für amerikanische Spiele - mit „X“ und nicht mit „O“ bestätigen muss, das Optionsmenü durch erneutes Drücken der X-Taste auf, wird man von Optionen geradezu erschlagen. Es gibt dort eine große Auswahl an Speedmods. Neu sind hier unter anderem *2.5 und *4 sowie die aus Stepmania bekannten C300 und C450 Speedmods. Letztere halten die Scrollgeschwindigkeit konstant - unabhängig davon, wie schnell der gespielte Titel ist. Diese Speedmods vereinfachen das Spielen von Musikstücken mit Tempowechsel erheblich, weshalb man auch von einem Highscoreeintrag disqualifiziert wird, wenn man sie benutzt.

Komplett neu ist die Möglichkeit die Scrollperspektive der Pfeile zu beeinflussen. „Overhead“ ist das aus DDR bekannte Scrolling, es gibt aber noch vier weitere zur Auswahl. Wer zum ersten Mal spielt, wird feststellen, dass Overhead leider nicht die Standardeinstellung ist, sondern „Hallway“, bei dem die Pfeile scheinbar immer näher kommen, je weiter sie sich nach oben über den Bildschirm bewegen. Da sich das Spiel die eingestellten Optionen merkt und sogar auf der MemoyCard speichert, muss man, wenn einem die Einstellung nicht gefällt, die Option nur einmalig ändern.

Mit den weiteren der über 50 Optionen kann man noch das Scrolling beeinflussen, Effekte zuschalten oder auch per Zufall weitere Steps einbauen oder entfernen lassen. Es gibt auch die Möglichkeit, die Minen und die Hands abzuschalten – dann kann man aber, genau wie bei den C-Speedmods und allen anderen Mods, welche die Steps verändern, keine Highscores eintragen.


Fast wie immer – Viele bunte Pfeile...

Bewährtes verbessert: Taktabhängige, deutliche Farbunterschiede, auch bei den Freeze-Pfeilen

Das eigentliche Spielen ist dann, abgesehen von den bereits erwähnten Minen und Hands, genau wie bei DDR. Die Lifebar rutsche an die linke Seite, dadurch sieht man die Pfeile etwas früher. Am oberen Bildschirmrand wird der Songname eingeblendet, dahinter findet man einen Balken, der den Songfortschritt anzeigt. Die verwirrende Punkteanzeige aus DDR wurde zugunsten einer prozentualen Anzeige ausgelassen. Die Wertungen für die einzelnen Steps haben neue Namen, es gibt Fantastic, Excellent, Great, Descent, Way off und Miss. Failed man den Titel, so kann man ihn dennoch zu Ende spielen. Wenn man allerdings eine Sekunden lang gar keine Eingaben mehr macht, bricht das Spiel den Titel ab.

Der Ergebnisbildschirm

Der Ergebnisbildschirm ist bei ITG sehr informativ. Neben der Übersicht der einzelnen Stepwertungen und der Gesamtwertung, die hier auch Tendenzen anzeigt (z.B. A+ oder B-), findet man auch eine Übersichtsgrafik, in der der Verlauf der Lifebar und auch der Zeitpunkt, an dem man die höchste Combo hatte, aufgezeichnet ist. Hier hat man sich wahrscheinlich Beatmania zum Vorbild genommen. Auch eine Anzeige der verwendeten Modifier und der Perspektive fehlt natürlich nicht.


Die wichtigste Frage – Kann es mit DDR mithalten?

Die Voraussetzungen, um DDR wirklich Konkurrenz zu machen, hat „In the groove“. Doch was wäre ein Tanzspiel ohne die passende Musik? Hier muss man natürlich bedenken, dass wir es mit einer reinen US-Entwicklung zu tun haben und dementsprechend die beliebten J-Pop-Songs fehlen. Abgesehen davon hat Roxor aber ein recht glückliches Händchen bei der Musikauswahl gezeigt: Vom leichtverdaulichen Popsong über Trance bis hin zu Rock ist eigentlich jede Musikrichtung vertreten. Lizenztitel gibt es unter anderem von Machinae Supremacy, Vanilla Ninja, E-Rotic und Missing Heart, dazu noch ein paar Coverversionen bekannter Musikstücke. Gefallen können auch die Eigenproduktionen, die aber teilweise verblüffend an manche Konami-Originals erinnern. Man kann die Qualität der Songs sicherlich als gut bezeichnen, auch wenn man mit der Qualität der Konami-Songs nicht ganz mithalten kann - dazu fehlt einfach ein wenig der „Ohrwurmfaktor“.

Ganz großartige Arbeit hat Roxor bei dem Erstellen der Steps geleistet. Man bekommt nie den Eindruck, dass krampfhaft versucht wurde, hat die Songs durch absurde Offbeatsteps schwieriger zu machen. Jeder Step macht Sinn und enorm viel Spaß – Konami könnte da noch einiges von Roxor lernen. Allerdings sind die Steps technisch fast immer sehr anspruchsvoll und erfordern einiges an Kondition vom Spieler. Findet man bei DDR fast nur Steps, die direkt an den Rhythmus gekoppelt sind, so sind sie bei ITG auch häufig an die Melodie gekoppelt. Sehr ungewohnt: Die Combo wird weitergezählt, wenn man den nächsten Titel spielt.

Ein absolutes Highlight ist der Marathonmodus: Die ständig wechselnden Modifier sind eine tolle Herausforderung und erfordern sehr viel Konzentration. Man lernt damit sehr schnell, nach Gehör zu spielen, was das Timing der Spieler schnell verbessert. Da jeder Kurs in zwei Schwierigkeitsstufen vorhanden ist, werden sowohl weniger erfahrene Spieler als auch Profis angesprochen.


Die Technik – Pfusch oder solide Arbeit?

Im Großen und Ganzen ist die Umsetzung von der originalen auf einem Linux-PC basierten Version auf die Leistungsschwache PS2 geglückt. Ein paar Mängel gibt es aber leider doch. Das Spiel läuft eigentlich konstant mit 60 Bildern pro Sekunde, hin und wieder bleiben die Pfeile aber kurz stehen. Das Problem tritt aber zum Glück sehr selten auf, so dass es beim Spielen nicht weiter stört. Bricht man einen Song ab, landet man im Startbildschirm des Spiels. Konami hatte den gleichen Fehler bei DDR Max gemacht und das bei den neueren Versionen behoben. Es ist völlig unverständlich, warum jetzt wieder ein Spiel erscheint, bei dem es erneut so ein Problem gibt.

Ein schwerwiegender Bug ist bisher bekannt: Man kann in den Optionen eine Songsortierung vorwählen, die es im eigentlichen Spiel nicht gibt. Aktiviert man diese Option und speichert dann die Einstellung auf der MemoryCard, stürzt das Spiel beim nächsten Laden ab. Man kann das Spiel aber problemlos ohne MemoryCard starten, den Spielstand nachträglich laden und die falsche Einstellung beheben. Nervig: Die sehr langen Ladezeiten. Es vergehen teilweise 10 Sekunden bis das ausgewählte Lied startet.


Schmichels Meinung

Als Anfang 2004 die ersten Meldungen über „In the groove" im Internet auftauchten, war ich, wie viele andere DDR-Fans, noch sehr skeptisch -– ich befürchtete, dass der Spielspaß durch den übermäßigen Einsatz von Minen und Hands leiden würde, ebenso zweifelte ich an der Qualität der Musik und der Steps. Doch ich wurde eines Besseren belehrt: Es passt einfach alles, vor allem die Qualität der Stepfiles begeistert immer wieder. Auch der Marathon Mode ist eine tolle Neuerung. Viele Kleinigkeiten erhöhen den Spielspaß: Angefangen von den hervorragend gewählten Pfeilfarben, die das Lesen erleichtern, bis hin zu den auf der MemoryCard gespeicherten Optionen. Wo soviel Licht ist, gibt's es natürlich auch Schatten; dazu gehören vor allem die teilweise nervigen Ladezeiten, die albernen Zensuren bei den Songtexten und dass man nach einem Fail wieder im Startmenu landet. Letztendlich sind das aber nur Kleinigkeiten, die den Spaß an diesem hervorragenden DDR-Clone nicht wesentlich schmälern.

Euer Schmichel

Autor
Schmichel
veröffentlicht
17.09.2005