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Eigenbau mit Softmatte

Verfasst: Sa 1. Mai 2004, 16:36
von linst
Hi,

ich bin dabei mir ein Pad aus Alu-Riffelblech auf einer MDF-Platte aufzubauen. Prototypisch habe ich das mal mit einem Feld ausprobiert.

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Die MDF-Platte wird entsprechend ausgefräst und an die Plexiglasplatte hab ich kleine Ränder angefräst, damit es hinterher mit der Alu-Platte eine ebene Fläche ergibt. Das sieht alles noch primitiv aus, aber ich denke es ist klar wie ich das meine.

Die Elektronik will ich aus einer MadCatz Softmatte entnehmen und in entsprechend gefräste Felder der MDF-Platte unterbringen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Idee vernünftig funktioniert. Hat jemand evtl. schon einmal etwas ähnliches aufgebaut? Ich bin auch noch am überlegen, ob ich die Pfeile später besser zwischen zwei Scheiben Plexiglas lege damit die Grafiken nicht mit der Zeit "zertreten" werden.

Grüße
linst

Verfasst: Sa 1. Mai 2004, 17:18
von RahDick
Ich hab mir neulich ein Hardpad gebaut.
http://www.rahdick.de/pictures/photos/hardpad

Beim Acrylglas darfst Du nicht zu sparsam sein. 3 mm reichen nicht - ich habe bereits zwei Pfeile beschädigt.
Die Elektronik wird wohl das geringste Problem sein. Die Schalter im Pad müssen ordentlich funktionieren, die Federung der Pfeilplatten ist wichtig.
Das Alu-Riffelblech wird Dich beim Zocken an Slides hindern...

Verfasst: Sa 1. Mai 2004, 19:37
von linst
Tja, mit den Slides könntest Du recht haben. Das Riffelblech sieht halt nur richtig cool aus und man merkt auch direkt den Unterschied zwischen Pfeil und space. Das werde ich mir aber nochmal überlegen. Beim Plexiglas hab ich 4mm genommen.

Wie hast Du bei Deinem Pad die Kontakte aufgebaut? Man sieht auf den Bildern nur die beiden Lochbleche. Ich habe vor direkt die Kontaktschleifen aus der Matte zu nehmen.

Verfasst: So 2. Mai 2004, 13:55
von Grimmi Meloni
Vergiß das Riffelblech wenn Du wirklich harte Songs irgendwann mit dem Pad mal spielen können willst. Die Idee war mir damals auch mal gekommen. Für die Optik sicherlich geil, aber zum Spielen absolut unbrauchbar. Mir ist ja mein "normales" Blech schon manchmal zu stumpf. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß das eine Verletzungsgefahr darstellt. Wenn man mit hoher Pfeilrate am abzappeln ist, und dann auf dem Riffelblech "hängen bleibt", könnte das z.B. für das betroffene Knie ziemlich schlecht sein... :cry:

Verfasst: So 2. Mai 2004, 16:24
von sh4dow
erinnert mich grad an meinen HV:AM-zock letztens... is euch das auch schon mal passiert, das wenn man bei einer tip-toeing-stelle den fuß irre schnell von zB links nach unten ziehen muß, man den fuß schon wegzieht, bevor man überhaupt auf links drauf war, weil sichs einfach zeitmäßig nicht ausgeht und dadurch aber der "wiederstand vom abstoß" fehlt und man voll aushaut mit dem fuß? ;)

is mir damals 2 mal bei einem durchgang passiert, beide male hätts mich fast aufghaut ;)

Verfasst: So 2. Mai 2004, 16:45
von RahDick
linst hat geschrieben:Tja, mit den Slides könntest Du recht haben. Das Riffelblech sieht halt nur richtig cool aus und man merkt auch direkt den Unterschied zwischen Pfeil und space. Das werde ich mir aber nochmal überlegen. Beim Plexiglas hab ich 4mm genommen.

Wie hast Du bei Deinem Pad die Kontakte aufgebaut? Man sieht auf den Bildern nur die beiden Lochbleche. Ich habe vor direkt die Kontaktschleifen aus der Matte zu nehmen.
Die beiden Lochbleche pro Pfeil werden mit 2 Meter Kabel zu einem gemoddeten USB-Gamepad geleitet. Dort habe ich die Platine "angezapft" und pro Button zwei Kabel nach außen gelegt (durch die Bauweise der Kontakte kamen nur fünf Kabel auf vier Buttons, also 12 Kabel für 9 Buttons), die ich mit einem 15-poligen D-Sub-Stecker am (Game-)Pad festgemacht habe. Auf die Art brauche ich nur das Tanzpad an das Gamepad anstecken und kann loszocken. Der Witz bei der Sache ist, dass ich das Gamepad noch als solches verwenden kann.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Pad auf die Art universell für PC, Konsolen usw. verwendet werden kann - ich muss nur jeweils einen Controller "anzapfen".

Zur Funktionsweise der Pfeile:
Beim Zusammenbau habe ich doppelseitiges Klebeband (Tesa Spiegelfixierband, hält bombenfest) auf die Oberseite des oberen Bleches geklebt und dann die Pfeilplatte aufgedrückt. Durch die Federung werden die beiden Bleche somit wieder getrennt.

Anfangs wollte ich die Platten mit Schaumstoff federn, welcher aber leider sehr bald plattgedrückt war. Als Alternative habe ich pro Pfeil vier Schrauben senkrecht in die Holz-Basis geschraubt, so dass sie einen Abstand halten, wenn die Platte oben aufliegt. Die Platte selbst biegt sich beim Rauftreten genug durch, um den Kontakt auszulösen und federt danach schnell genug wieder zurück.
Die Methode ist allerdings nicht optimal, wie ich festgestellt habe - wenn man zu hart auf den Rand eines Pfeils tritt, kann das Plexiglas zerspringen. Bei mir schon bei zwei Platten passiert.
Die Alternative wäre, statt Schrauben eine größerflächige Auflage zu benutzen, wie z.B. mehrere flache L-Winkel übereinander, an den Ecken.
Ich glaube, das werde ich noch nachrüsten, nachdem ich mir neue Acrylglasplatten gekauft habe.

Verfasst: So 2. Mai 2004, 17:41
von linst
Achso, der Kontakt wird also direkt zwischen den beiden Lochblechen hergestellt? Ich hatte angenommen, dass da noch irgend etwas dazwischen steckt (die Bilder sind leider offline). Ist der Kontakt gut genug? Wie hoch ist eigentlich der Hub der Pfeile?

Ich werde mir anstatt dem Riffelblech dann wohl glattes Alu-Blech besorgen. Auf die Dauer wird vermutlich V2A-Blech das beste sein, allerdings habe ich nicht das Werkzeug um das Blech vernünftig bearbeiten zu können.

Weiss zufällig jemand wie gross die Pfeile auf den Arcade-Maschinen ist? Das kann man leider auf den Videos nicht vernünftig erkennen und ich hab noch keine live gesehen :cry:

Verfasst: So 2. Mai 2004, 18:17
von jan4444
Die Grösse der Platten ist 11 x 11 Zoll.

Als Material für die Pfeile kann man anstatt Plexi auch Lexan nehmen, das ist elastischer. Allerdings ist die Oberfläche nicht so kratzfest.